Höhenmodelle
Aktuell | Hochaufgelöst | InformativDHM, DGM, DOM, nDOM?
Digitale Höhenmodelle (DHM) stellen unsere Umgebung durch eine repräsentative Menge an dreidimensionalen Punkten dar. Die häufigsten Produkte sind das Digitale Geländemodell (DGM) und das Digitale Oberflächenmodell (DOM). Während das Digitale Geländemodell lediglich die Bodenpunkte darstellt, sind im Digitalen Oberflächenmodell alle Punkte inkl. Vegetation, Gebäuden etc. vorhanden. Zur Darstellung der Höhe von Objekten (z. B. Bäumen) muss aus DOM und DGM das normalisierte digitale Höhemodell (nDOM) berechnet werden. In der Forstwirtschaft wird dieses daher auch als Baumhöhenmodell oder Bestandeshöhenmodell bezeichnet.
Höhenmodelle können sowohl indirekt über photogrammetrische Verfahren oder direkt aus LIDAR-Befliegungen erzeugt werden. Beide Verfahren haben Vor- und Nachteile. Wir bieten Ihnen beide Möglichkeiten an.
Digitales Geländemodell (DGM)
Digitale Geländemodelle sind die perfekte Grundlage für eine Vielzahl an Fragestellungen in der Forst- und Landwirtschaft. Aus den Daten können verschiedene Informationen zu Hangneigung und -exposition, Entwässerungssystemen, Erosionsgefährdung etc. abgeleitet werden. Über regelmäßige Befliegungen können zudem Veränderungsanalysen z. B. zur Detektion von Rutschungen durchgeführt werden.
Die Auflösung der UAS-gestützten Befliegungen ist so hoch, dass selbst eine Darstellung von Rückegassen einzelner Bestände möglich ist (siehe Bild).
Die Einsatzfelder von DGM sind breit gefächert. Nachfolgend finden Sie daher nur eine Auswahl an Anwendungsideen.
- Forstwirtschaft: automatisierte Ableitung von Hangneigung und Exposition, Kartierung von Entwässungssystemen, Digitalisierung von Rückegassen
- Landwirtschaft: automatisierte Ableitung von Hangneigung und Exposition, Bodenerosionsbewertung
Sie haben andere Anforderungen? Sprechen Sie uns einfach an!
Digitales Oberflächenmodell (DOM)
Das digitale Oberflächenmodell ist vor allem für die Visualisierung der Geländeoberfläche sehr gut geeignet. Da bei einem DOM die absoluten Höhen in Bezug auf ein gewähltes Höhenbezugssystem dargestellt sind, spielt das DOM für viele Fragestellungen in der Forst- und Landwirtschaft nur eine geringe Bedeutung. Es dient lediglich als Grundlage für die Berechnung des normalisierten digitalen Oberflächemodells (nDOM).
normalisiertes digitales Oberflächenmodell (nDOM)
Das normalisierte Oberflächenmodell ist das wohl wichtigste Höhenmodell für forstliche Fragestellungen. Die alternativen Bezeichnungen Baumhöhenmodell oder Bestandeshöhenmodell beschreiben die wichtigste Information, die sich aus diesen Daten ableiten lässt: die Höhe der Bäume.
Im einfachsten Fall kann das 3D-Modell in ein 2D-Modell (Raster-Daten) umgewandelt und in allen geeigneten GIS-Systemen visualisiert werden (siehe Bild). Damit lassen sich Höhenunterschiede innerhalb oder zwischen Beständen darstellen und die Höhen einzelner Bäume (oder anderer Objekte) ablesen.
In weitergehenden Prozessschritten können die Daten auch über automatisierte Auswertungen wie z. B. die Einzelbaumdetektion inkl. der Ermittlung relevanter Einzelbaumparameter (Höhe, Kronenschirmfläche, abgeleitet auch BHD) verarbeitet werden. Aus den Werten der Einzelbäume lassen sich wiederum statistische Kenndaten (Mittelhöhe, Oberhöhe, Vorrat usw.) für verschiedene Ebenen (Bestand, Abteilung etc.) kalkulieren.
Bereitstellung der Daten über standardisierte Formate und Dienste
Die erzeugten Oberflächenmodelle stellen wir Ihnen in der Regel als .las-Daten bereit. Diese Datei können Sie in speziellen Programmen für die Bearbeitung von Punktwolken einbinden und für weitergehende Analysen nutzen.
Abgeleitete Daten (z.B. 2D-Baumhöhenmodell, DGM) stellen wir Ihnen in der Regel als GeoTIFF bereit. Diese Datei können Sie problemlos in Ihre GIS-Applikation einbinden und für weitergehende Analysen nutzen. Alternativ können wir die Daten auch über unseren Server passwortgeschützt via Web Map Service (WMS) bereitstellen. Damit können Sie die Daten in allen Programmen die diesen Standard beherrschen nutzen.
Kontakt
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