Schwarzwildtaxierung/Fallwildsuche
zur Eindämmung der ASPWas ist die Afrikanische Schweinepest?
„Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine Viruserkrankung, die ausschließlich Schweine (Haus- und Wildschweine) betrifft. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände und Futter übertragen werden. Besonders effizient ist die Übertragung über Schweiß (Blut). Bei europäischen Wildschweinen führt die Infektion zu schweren, aber unspezifischen Allgemeinsymptomen wie Fieber, Schwäche, Fressunlust, Bewegungsstörungen und Atemproblemen. Durchfall und Blutungsneigung (Nasenbluten, blutiger Durchfall, Hautblutungen) können ebenfalls auftreten. Erkrankte Tiere zeigen mitunter eine verringerte Fluchtbereitschaft („Liegen bleiben in der Suhle“) oder andere Auffälligkeiten wie Bewegungsunlust und Desorientiertheit. Die Erkrankung betrifft alle Altersklassen und Geschlechter gleichermaßen und führt in der Mehrzahl der Fälle zum Tod des Tieres innerhalb einer guten Woche.“
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/afrikanische-schweinepest/
Fallwildsuche
Der Einsatz von Drohnen zur Suche nach verendetem Schwarzwild wird bereits seit längerem in vielen von der ASP betroffenen Gebieten durchgeführt. Die Detektion erfolgt dabei in der Regel über Wärmebild. Über das Normalbild (RGB) besteht aus der Luft nur eine geringe Chance, die toten Tiere zu entdecken.
Aber strahlen Kadaver überhaupt ein Wärmesignal ab? Häufig ja! Biologische Abbauprozesse und Organismen (Insekten, Vögel), die an der Zersetzung eines Kadavers beteiligt sind, strahlen so viel Wärme ab, dass auch erkaltete Kadaver detektiert werden können. Kommen diese Prozesse jedoch zum Erliegen, vor allem bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes, wird eine Detektion schwierig bis unmöglich.
Durch unsere lange Erfahrung und viele unter verschiedensten Bedingungen gefundenen Kadavern wissen wir mittlerweile, wo die Möglichkeiten und Grenzen der Fallwildsuche mit der Drohne liegen.
Schwarzwildtaxierung
Ein enormer Vorteil der Drohne liegt in der Möglichkeit, detektiertes Schwarzwild in Ruhe beobachten zu können, da dieses die Drohne nicht als Gefahr wahrnimmt. In Kombination mit einer leistungsstarken Zoom-Kamera sind wir häufig in der Lage, die Atmung der gefundenen Tiere und weitere Auffälligkeiten zu erkennen. Dadurch ist es möglich infizierte Schweine zu erkennen und frühzeitig geeignete Maßnahmen zur Eindämmung zu ergreifen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, zusätzliche Informationen wie beispielsweise die Anzahl, den Standort oder auch die Alters- und Geschlechterstruktur des noch lebenden Schwarzwildbestandes zu kennen. Wichtige Angaben, welche für eine erfolgreiche Eindämmung der ASP unerlässlich sind.
Unsere Möglichkeiten zur Eindämmung der ASP
Je eingesetzter Drohne können wir täglich zwischen 400 und 600 ha Fläche absuchen. Auch schwer zugängliche Bereiche wie Sümpfe oder stark mit Brombeere bewachsene Waldbestände, in denen sich Schwarzwild mit Vorliebe aufhält, können problemlos abgesucht werden.
Wir setzen bei der Befliegung auf das aktuell leistungsfähigste Drohnensystem auf dem Markt. Herzstück ist dabei die Kamera, welche neben einer hochauflösenden Wärmebildkamera über einen 23x optischen Hybrid- und 200x Digitalzoom verfügt, wodurch eine detaillierte Beobachtung von Tieren selbst aus über 100 m Höhe möglich ist.
Alle gefundenen Kadaver und lebenden Schweine sowie alle sonstigen Funde werden fotografiert und in einem selbst entwickelten Tool so aufbereitet, dass Sie eine web-basierte Karte sowie GIS-Daten aller Fundstellen erhalten – in der Regel spätestens am darauffolgenden Tag.
Nachfolgend ist beispielhaft die Auswertung einer Befliegung vom 26.11.2021 im Landkreis Meißen dargestellt. An diesem Tag wurde der erste Kadaver westlich der A13 gefunden.
Erfasstes Schwarzwild
Gefundene Kadaver
Wie eine Fallwildsuche genau abläuft wird hier noch einmal ausführlich erklärt
Kontakt
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