Einzelbaumerkennung

Schnell | Präzise | Aufschlussreich

Wie funktioniert die Einzelbaumerkennung?

Für die Einzelbaumerkennung befliegen wir Ihren Wald mit einem LiDAR-Scanner und bearbeiten die daraus entstehende Punktewolke anschließend am Computer weiter. Über viele Prozessschritte entsteht das Baumkronenhöhenmodell. Anschließend ermittelt ein Algorithmus die Position jedes Einzelbaums im Wald, inkl. der Höheninformation jedes erkannten Baums.

Wafür kann ich die Einzelbaumerkennung jetzt schon einsetzen?

Die Höhe eines Baumes spielt in der Waldinventur eine zentrale Rolle. Wussten Sie, dass die maximale Höhe eines Baumes vom Standort abhängt? So wird beispielsweise eine Gemeine Kiefer auf sehr schwachen Standorten lediglich 12 m hoch, auf sehr guten Standorten über 34 m. Basierend auf dem Wissen der Wuchskraft des Baumes können daher alle wichtigen forstlichen Parameter (Vorrat, Zuwachs etc.) berechnet werden.

In klassischen terrestrischen Aufnahmen können nur von einigen wenigen Bäumen die Höhe gemessen werden. Sind alle Bäume ähnlich hoch (Altersklassenwald) reicht das in der Regel auch aus. Zunehmend sind unsere Wälder jedoch stärker strukturiert, die Bäume haben also sehr unterschiedliche Höhen. Über unsere Auswertung erhalten Sie einen perfekten Überblick über die Höhendifferenzierung und damit wesentlich exaktere Daten für die Planung.

Die Einzelbaumerkennung ist auch sehr hilfreich in Beständen mit Unter- und/oder Zwischenstand. In solchen Beständen ist eine exakte Messung der Baumhöhen vom Boden aus nahezu nicht mehr möglich.

Wie genau ist die angegebene Baumhöhe?

In zahlreichen Feldversuchen haben wir die Abweichungen zwischen terrestrisch gemessenen Baumhöhen und den durch das Höhenmodell berechneten Werten verglichen. In der Regel zeigt sich, dass die Varianz der Feldmessungen, insbesondere wenn mehrere Personen beteiligt sind, größer ist als die potenzielle Abweichung, die durch den Algorithmus berechnet wird.

Wo liegen aktuell die Grenzen? Was wird in Zukunft möglich sein?

Zukünfig wird es auch möglich sein, für jeden Einzelbaum neben der Höhe zuverlässig eine Vielzahl an weiteren Parametern abzuleiten. Volumen, BHD, Kronenbreite, Kronenhöhe und viele weitere Dinge sind dann möglich.

Eine solide Einzelbaumerkennung ist dafür aber eine Grundvoraussetzung und diese ist nicht immer einfach. Während die Erkennung bei Nadelbäumen bereits sehr zuverlässig funktioniert, gibt es bei Laubbäumen noch immer größere Probleme. Einen der Hauptgründe kann man sich gut vorstellen: Ein Nadelbaum hat in der Regel immer genau eine Kronenspitze. Ein Laubbaum kann mehrere starke Äste und damit verschiedene „Spitzen“ haben. Von oben gesehen ist es nicht immer klar, ob es sich um mehrere Bäume oder um einen Baum mit mehreren starken Ästen handelt.

Die Algorithmen und Datengrundlagen werden aber immer besser. Daher werden wir wohl schon in ein paar Jahren exakte Daten von jedem Baum im Wald ermitteln können – der digitale Zwilling des Waldes macht es möglich. Die Möglichkeiten, die daraus erwachsen, sind extrem vielfältig. Was würden Sie mit diesen Daten anfangen? Schreiben Sie uns gerne.

Wie werden die Daten bereitgestellt?

Als Grundlage für die Einzelbaumerkennung wird immer ein Baumkronenhöhenmodell ausgegeben. Dieses stellen wir Ihnen in der Regel als GeoTIFF bereit. Diese Datei können Sie problemlos in Ihre GIS-Applikation einbinden und für weitergehende Analysen nutzen. Die Einzelbäume selbst werden als Punktdaten in einem Geopackage (.gpkg) geliefert.

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Ostdeutsche Gesellschaft für Forstplanung mbH
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Mail: drohne@ogf.de

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